#5 Mohamad Hajjaj – Wie unmöglich ist muslimische Interessenvertretung?

Als Teil einer Expertenkommission sollte Mohamad Hajjaj dem Berliner Senat eigentlich dabei helfen, Rassismus in der Stadt zu bekämpfen. Doch dann wurde Hajjaj selbst Ziel einer teils rassistischen Kampagne. Mit Verschwörungsmythen, Kontaktschuldketten und Halbwahrheiten machten Springers Die Welt und andere Zeitungen aus Hajjaj einen Extremisten, Muslimbruder und Hamas-Anhänger.

Dass Hajjaj sich ein Leben lang in vielen Berliner Vereinen und Initiativen für Demokratie und gegen verschiedene Formen von Diskriminierung eingesetzt hat, verschwiegen die Berichte. Wie fühlt es sich an, wenn man morgens am Kiosk das eigene Foto neben dem Wort „Islamist“ sieht? Wenn jedes noch so vorbildliche Projekt immer nur einen diffamierenden Springer-Text, nur einen überängstlichen Sachbearbeiter davon entfernt ist, eingestellt zu werden? Wenn der CDU-Fraktionschef, mit dem man gestern noch per Du war, sich plötzlich öffentlich gegen einen wendet? Wie können muslimische Teilhabe und islamische Interessenvertretung in diesem Klima aus Generalverdächtigungen und Verschwörungstheorien überhaupt möglich sein? Darüber sprechen Mohamad Hajjaj und Fabian Goldmann in Folge 5 des Podcasts.

Alle Folgen des “Schantall und Scharia”-Podcasts findet ihr hier und auf allen üblichen Podcast-Plattformen.

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